Carlos Ruiz Zafón – Der Gefangene des Himmels

Carlos Ruiz Zafón – Der Gefangene des Himmels (Spanien, 2011)

 

Dritter Teil der Buchreihe „Friedhof der vergessenen Bücher“, kann aber auch unabhängig davon gelesen werden. Eine spannende und mit einem Hauch von Magie erzählte Geschichte, die ich gern gelesen habe, mich aber aufgrund des Hypes um die Reihe von Zafón vermuten lässt, dass die Vorgängerromane besser sind.

Handlungsort ist Barcelona im Jahr 1957. Der 22jährige Familienvater Daniel hilft seinem Vater gemeinsam mit seinem Freund Fermín Romero de Torres in der Buchhandlung aus. Als ein geheimnisvoller Fremder auftaucht und für eine hohe Geldsumme die Erstausgabe des „Graf von Monte Christo“ kauft und eine rätselhafte Widmung hineinschreibt, beginnt bei dessen Auflösung ein Rückblick in die 30ger Jahre. Mit ihr kommen Geheimnisse aus Fermíns Vergangenheit zu Tage. Das Ende des dritten Teils weist auf einen Folgeroman hin:

„Vom Meer steigt eine Brise zu den Grabsteinen empor, und der Hauch eines Fluchs streicht ihm übers Gesicht. Er steckt das Zettelchen ein. Dann legt er eine weiße Rose auf das Grab und geht mit dem Kind in den Armen zu der Zypressengalerie zurück, wo ihn die Mutter seines Kindes erwartet. Die drei verschmelzen in einer Umarmung, und als sie ihm in die Augen schaut, entdeckt sie darin etwas, das vor einigen Augenblicken noch nicht da war. Etwas Trübes, Dunkles, das ihr Angst macht. „Geht es dir gut, Daniel?“ Er schaut sie lange an und lächelt. „Ich liebe dich“, sagt er und küsst sie. Er weiß, dass die Geschichte, seine Geschichte, noch nicht zu Ende ist. Sie hat eben erst angefangen.“

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  1. finbarsgift sagt:

    Sehr schönes Buch,
    überhaupt die ganze Reihe!

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